Hubert Kopeszki präsentiert "Wildes Kochen"
Hubert Kopeszki präsentiert "Wildes Kochen"

Der Ringgrill

...ist ein hervorragendes und unterhaltsames Outdoor Küchengerät, das im Sommer jeden Grillmeister begeistern wird, weil im Inneren ständig ein Feuer lodern kann, was besonders in der Dunkelheit ein gemütliches Grillfest garantiert. Außerdem steht eine relativ große Grillfläche zu Verfügung und der gesamte Grillvorgang lässt sich temperaturmäßig ständig regulieren, indem das Grillgut, z.B. Steaks, je nach Bedarf nach innen zur sehr hohen Hitze geschoben werden kann. Oder man benötigt nur noch eine Warmhaltefläche, dann zieht man das bereits fertige Grillgut ganz nach außen bis an den Rand der Grillplatte (was bei einem herkömmlichen Grill kaum möglich ist).

Dazu benötigt man eine Feuerschale (z.B. vom Baumarkt im Durchmesser von 60 cm, 80 cm oder 100 cm), und einen dazu passenden Eisenring. Eine Eisenplatte soll 8 mm Stärke aufweisen und wird direkt auf den Ring aufgelegt (waagrecht; es empfiehlt sich, diese Platte mit einer Wasserwaage einzuwiegen). Dieser Grillring ist so dimensioniert, dass er 8 – 10 cm größer als die Feuerschale ist, d.h. er ragt über diese hinaus und lässt innen einen offenen Bereich (40 – 60 – 80 cm) zum Heizen mit Holz. Dadurch entsteht eine sehr große Grillfläche, z.B. bei der größten Feuerschale (100 cm) fast 1m² Grillfläche. Um ein Hineinrutschen des Grillgutes in die Glut zu verhindern, kann man zusätzlich am Innendurchmesser einen 3-4 cm hohen Eisenring anschweißen, oder noch eleganter, nur darauf legen. Dieser „stehende“ Ring (gehalten durch 5-6 kleine Querträger = Schrauben) ist ideal, wenn er um wenige Millimeter kleiner ist als der Innendurchmesser der Grillplatte, weil dadurch zwischen der Grillplatte und diesem „stehenden“ Ring eine dünne Fuge entsteht und Grillfett in die Flamme tröpfelt. Dabei treffen eventuell auflodernde Flammen oder auch Rauch nie auf das Grillgut, was einen enormen Vorteil gegenüber Grillgitter bietet. Die Fleischqualität ist wesentlich besser (abgesehen von den gesundheitsschädlichen Rauchteilchen, die bei ungeschicktem Grillvorgang entstehen, hier aber niemals auf das Grillgut hinaufgelangen). Als Besonderheit kann man natürlich auch direkt über der Glut im Inneren Gemüse, z.B. Maiskolben grillen.

Heizmaterial:

Holzstücke mit einer Länge von 20-30 cm; trockenes Buchenholz, Birnbaum- oder Apfelbaumholz sind ideal; weniger gut geeignet wegen der Gerbstoffe sind Eichenholz und auch Nadelhölzer, weil sie viel Harz enthalten. Bevor das Fleisch,der Fisch bzw. Gemüsezutaten aufgelegt werden, sollte die Feuerschale schon ordentlich befeuert worden sein, d.h. erst wenn ausreichend Glut vorhanden ist, wird das Grillgut aufgelegt.

Herstellung des Ringes:

bei Fachwerkstatt für Blech/Eisen! Besonderheiten: herkömmliche Feuerschalen stehen tief am Boden und werden durch ein ca. 25 cm hohes Eisenkreuz getragen. Dadurch muss beim Grillen immer in leicht gebückter Haltung gearbeitet werden. Mit relativ einfachen Eisen- oder Steinkonstruktionen kann die Platte auf Küchentisch-Höhe angehoben werden, und man kann dann beim Grillen entspannt daneben stehen (WICHTIG: dieser Unterbau muss absolut stabil konstruiert sein, um ein Umkippen der Feuerschale zu verhindern).

Säubern des Grillrings:

Säubern des Grillrings: nach dem Grillvorgang weiter heizen und Reste auf der Platte mit einer herkömmlichen Spatel abscheren, mit einer Drahtbürste nachputzen und sobald der Ring erkaltet ist, mit lebensmittelechtem Paraffinöl einfetten (oder mit Olivenöl einreiben).

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© Hubert Kopeszki